Die Ruinen des griechischen Nonnenklosters
Hier soll einst Gisela an dem ungarischen Königsumhang gearbeitet haben
Nach dem Besuch im Tierpark, oder auch einfach so: das so genannte Betekints-Tal ist immer einen Abstecher wert! Durchquert vom Bach Séd und umgeben von Felsen und kleinen Wäldern, findet man hier nicht nur einen schönen Park sondern auch ein paar interessante Sehenswürdigkeiten.
Die Mauern der einst für die Heilige Maria geweihten Klosteranlage der griechischen Schwestern wurden komplett freigelegt und können seit dem Jahr 2010 besucht werden. Ursprünglich gründete das Kloster wahrscheinlich der Heilige Emmerich - Sohn von Stephan dem I. - für seine byzantinische Frau. Die Nonnen waren beauftragt jungen Mädchen der Umgebung die Kunst der Handarbeit und natürlich gottestreues Leben beizubringen.
Der Legende nach wurde auch der Krönungsmantel der ungarischen Könige hier verfertigt, und zwar von Gisela höchstpersönlich. In seiner ersten Funktion war er als Messgewand für den Székesfehérvárer Dom gedacht.
Die Jesuitenkirche von Veszprém
Die Beschreibung "Ruine" stimmte lange Zeit, aber heute ist die Kirche wieder vollkommen renoviert. Im Rahmen des Rehabilitationsprogramms des Veszprém-Tals wurde auch die Jesuitenkirche wieder aufgebaut. Dazu kam es zum ersten Mal in der Geschichte, denn da wo einst die Nonnen des Dominikanerordens ihr Grundstück hatten, wollten nach der Türkenzeit die Jesuiten ihre Kirche aufbauen.
Sie begannen mit der Arbeit im Jahre 1747, doch sie wurde nie beendet. Der Orden der Jesuiten - zusammen mit vielen ungarischen und österreichischen Ordensgemeinschaften - wurde aufgelöst. Die Kirche blieb unvollendet und das religiöse Leben verschwand aus dem Tal. Erst im Jahre 2010 wurde die Kirche komplett beendet und dient heute nicht nur als Sehenswürdigkeit, sondern wird auch als Veranstaltungsraum genutzt.